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Montag, Dienstag, Mittwoch & Freitag:

08.30 bis 11.30 / 14.00 bis 16.00 Uhr

Donnerstag:

08.30 bis 11.30 / 14.00 bis 18.00 Uhr

Es ist auch möglich, Termine ausserhalb der Öffnungszeiten zu vereinbaren.

St. Moritz - pionierhaft bei der Energienutzung

St. Moritz engagiert sich für eine nachhaltige, kommunale Energiepolitik, für die Förderung von erneuerbaren Energien sowie für eine sinnvolle und effiziente Nutzung der Ressourcen.

St. Moritz ist nicht nur der Geburtsort des Wintertourismus, hier brannte auch das erste elektrische Licht in der Schweiz. Schon 1879 errichtete der legendäre Hotelier Johannes Badrutt ein Kraftwerk für eine elektrische Bogenlampen-Beleuchtung bei seinem Kulm Hotel. Eines der ersten elektrischen Trams der Alpen verkehrte schon 1896 zwischen St. Moritz Dorf und den Heilbädern von St. Moritz Bad. Damals war Energie beschränkt und teuer. Reisen ins Engadin waren beschwerlich und oft nur zu Fuss oder mit Pferdefuhrwerken möglich. Der Tourismus war CO2-neutral.
 

Erst mit der Verfügbarkeit von Energie konnte sich der Tourismus entwickeln, denn durch den Einsatz von Energie wurden warmes Badewasser, Licht sowie später auch komfortable Bahn- und Automobilreisen möglich. Anfänglich konnte sich dies jedoch nur eine Elite leisten. Heute ist Energie preiswert, weshalb es eine ökologische Trendwende braucht. Ein nachhaltiger Tourismus erfordert künftig einen bewussten Einsatz von Energie. Pionierhaft sparsam muss sie genutzt werden, damit die Natur intakt bleibt und dies ohne Einbusse an Komfort. St. Moritz strebt deshalb einen CO2-neutralen Tourismus an.

Energiestadt St. Moritz

Seit 2004 trägt St. Moritz das Label Energiestadt, 2021 hat der Verein „European Energy Award“ St. Moritz sogar das Gold-Label verliehen. Energiestädte zeigen, dass sie an morgen denken. Sie sind Vorreiter für eine innovative Energiepolitik. Dass St. Moritz sich für die Umwelt, ein gesundes Klima und eine hohe Lebensqualität für die Bevölkerung einsetzt, zeigen laufende Projekte und Massnahmen. Diese bilden die Grundlage für einen attraktiven Lebensraum mit guten Zukunftsperspektiven. Beispiele sind:

  • St. Moritz unterstützt energetische Sanierungen von bestehenden Bauten und ergreift auch in den Gemeindeliegenschaften entsprechende Massnahmen. Ein permanentes Monitoring der Energieverbräuche bildet die Basis dafür.
  • St. Moritz hat zusammen mit den Gemeinden Sils und Silvaplana die Energieregion „St. Moritz Lakeside“ gegründet. Gemeinsam nutzen die Gemeinden Synergien im Energiebereich. 
  • Ein Energierichtplan und ein Masterplan Fernwärme zeigen auf, welche erneuerbaren Energieträger zum klimaneutralen Heizen auf dem Gemeindegebiet zur Verfügung stehen.
  • 2020 hat St.Moritz die Klima- und Energiecharta ratifiziert: ein Bekenntnis zum Einsatz von erneuerbaren Energien und Netto-Null Treibhausgasemissionen bis 2050, verbunden mit konkreten Zielen.
  • Mit dem Masterplan Elektromobilität wurde die Grundlage für einen zukünftig emissionsfreien Strassenverkehr geschaffen. St. Moritz verfügt heute schon über eine überdurchschnittliche Anzahl von Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Für was steht das Label Energiestadt?
Energiestadt ist eine in der Schweiz entwickelte und auf europäischer Ebene vergebene Zertifizierung (European Energy Award). Das Label zeichnet Gemeinden aus, die ein Qualitätsmanagement für die Umsetzung ihrer Energie- und Umweltpolitik eingeleitet haben. Für das Gold-Label müssen 75 Prozent der geforderten Massnahmen erfüllt sein. Konzipiert wurde die Auszeichnung im Rahmen des Bundesprogramms EnergieSchweiz. Das Bundesamt für Energie (BFE) fördert damit die Umsetzung der nationalen Energiepolitik in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Mit dem Teilprogramm EnergieSchweiz für Gemeinden unterstützt das BFE gezielt die kommunale Ebene. Inhaber des Labels ist der Trägerverein Energiestadt. Weitere Informationen: www.energiestadt.ch.