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NEWS

Sachschäden nach Hochwasser in St. Moritz-Bad

Das Hochwasser des Ovel da Tegiatscha vom Sonntag, 7. Juli 2024 hat in St. Moritz-Bad die historische Trinkhalle «Forum Paracelsus» mittelschwer beschädigt. Die Technik des Sportzentrums «Ovaverva» wurde grösstenteils verschont. In der Tiefgarage eines Hotels wurden zwei Autos beschädigt. Der Gesamtschaden dürfte mehrere hunderttausend Franken betragen.

Die Wassermassen, die am Sonntagnachmittag in das St. Moritzer Sportzentrum Ovaverva eingedrungen waren, haben dort weniger Schaden angerichtet als befürchtet. Einzig die Technik der Wasserrutschbahnen wurde in Mitleidenschaft gezogen. Im Untergeschoss mit den Garderoben und dem Fitnesscenter finden am Montag umfangreiche Reinigungsarbeiten statt. Ob das Zentrum am Dienstag bereits wieder geöffnet werden kann, entscheidet sich am Montagnachmittag. Am Sonntag hatten sich mehrere hundert Besucherinnen und Besucher im Zentrum befunden, als die Verantwortlichen aus Sicherheitsgründen die vorsorgliche Räumung begannen. Innerhalb einer Stunde wurde das Ovaverva ohne Schwierigkeiten geordnet geräumt.

Schwerer getroffen wurde das historische Forum Paracelsus: Hier an der Heilquelle von St. Moritz hatte der Engadiner Tourismus einst seinen Anfang genommen. Die uralte Quellfassung aus Holz, die im Forum ausgestellt ist, wurde durch das eindringende Wasser aus ihrer Verankerung gehoben und schwamm auf. Das Relikt aus der Bronzezeit muss restauriert werden. Fachleute des archäologischen Dienstes Graubünden haben ihre Arbeit bereits aufgenommen. Auch am Gebäude entstanden Wasserschäden.

In der Tiefgarage eines Hotels wurden zwei Autos beschädigt. Alle anderen Fahrzeuge konnten geborgen werden, bevor grössere Wassermassen in die Garage eindrangen. In einer privaten Tiefgarage entstanden durch das eindringende Wasser grössere Verschmutzungen.

Feuerwehr, Polizei und Spezialunternehmen konnten am Sonntag mit fast 100 Einsatzkräften, zahlreichen Fahrzeugen und Pumpen weitere Schäden verhindern und eingedrungenes Wasser rasch abpumpen. Die benachbarte Klinik Gut und das Heilbadzentrum wurden so vor einer Überflutung geschützt. Die Elektrizitäts- und Wasserversorgung wurde nicht beeinträchtigt. Am Montag standen noch einzelne Einheiten der Feuerwehr im Einsatz. 

Die Einsatzkosten und der Schaden an Infrastrukturen von Gemeinde, Unternehmen und Privaten dürften mehrere hunderttausend Franken betragen. Eine genauere Bezifferung ist zurzeit noch nicht möglich.

Weitere Informationen erteilt Ihnne gerne: Ueli Rechsteiner, Gemeindeschreiber (ulrich.rechsteiner@stmoritz.ch)