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NEWS

Die Einwohner der Seengemeinden befürworten eine engere Zusammenarbeit

Die Bevölkerungsumfrage, die die Seengemeinden nach Abschluss der Strategiegespräche durchgeführt haben, ist nun detailliert ausgewertet: Demnach zieht die Mehrheit der Befragten eine verstärkte Zusammenarbeit einem Zusammenschluss vor. Besonders in den Bereichen Feuerwehr, Energieversorgung und Gemeindepolizei soll verstärkt zusammengearbeitet werden.

Eine Arbeitsgruppe, begleitet durch die Fachhochschule Graubünden, hat in den vergangenen zwei Jahren einen Zusammenschluss sowie eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) im Perimeter Sils i.E., Silvaplana und St. Moritz untersucht. Dabei wurde sichtbar, dass die drei Gemeinden über eine intensive interkommunale Zusammenarbeit verfügen, die zu vielen Sitzungen und einem hohen Koordinationsbedarf führt. Die dabei entstandene Auslegeordnung wurde am 1. Dezember 2021 der Bevölkerung präsentiert. Im Anschluss wurde eine konsultative Befragung der Einwohner der drei Gemeinden durchgeführt. Sämtliche Stimmberechtigten erhielten einen persönlichen Brief mit einem Fragebogen. Die Umfrage ist nicht repräsentativ. In einer Auswertesitzung am 28. Januar 2022 in Silvaplana konnten nun Empfehlung zuhanden der drei Gemeindevorstände erarbeitet werden.

Umfrageergebnisse zeigen klare Richtung
Die Arbeitsgruppe ist erfreut über die hohe Beteiligung. Diese lag in Sils bei 35%, in Silvaplana bei 22% und in St. Moritz bei 17%. Von insgesamt 891 Teilnehmenden waren 519 (oder 58%) aus St. Moritz, 182 (21%) aus Sils und 171 (19%) aus Silvaplana. 69% stimmten online ab und 31% postalisch. Insgesamt stimmten 86% für eine Veränderung der momentanen Lage, davon stimmten 48% für eine verstärkte Zusammenarbeit der drei Gemeinden, 22% für die Fusion der drei Gemeinden und 16% für eine Fusion des Oberengadins. In St. Moritz erhält die Variante Fusion im Verhältnis die grösste Zustimmung, in Sils am wenigsten. Bei der Frage nach den Möglichkeiten der verstärkten Zusammenarbeit werden die Bereiche Feuerwehr (748 positive Stimmen), Energieversorgung (720 Stimmen), Gemeindepolizei (700 Stimmen) und Forst (693 Stimmen) am sinnvollsten bewertet. Hingegen erhielten die Ideen zu einer Kooperation der Schulen (427 positiven Stimmen), einer Kanzleikooperation (468 Stimmen) und ein gemeinsames Bauamt (453 Stimmen) am wenigsten Zuspruch.

Empfehlungen für die weitere Zusammenarbeit
Die Arbeitsgruppe empfiehlt den Gemeindevorständen gestützt auf die Bevölkerungsbefragung die verstärkte Zusammenarbeit im Bereich Forst, Energie, Polizei und Feuerwehr zeitnahe anzupacken bzw. fortzuführen. Zudem regt sie an, einen gemeinsamen Werkdienst zu prüfen, da hier im Gegensatz zu den anderen Bereichen noch keine Zusammenarbeit besteht. Die Arbeitsgruppe ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit zwischen den drei Gemeinden – aber auch im gesamten Oberengadin – in Zukunft effizienter gestaltet werden muss, um sie mit den vorhandenen Ressourcen überhaupt sinnvoll bewältigen zu können.

Die Ergebnisse sowie weitere Informationen zu diesem Projekt sind online auf der Webseite www.dialog-seengemeinden.ch abrufbar.